Dead Satellites, 2007
Fotonovela, 21 Photographs, 45 x 21 cm each, language English

English Version (EN)

Dead Satellites

"Tote Satelliten" ist eine Fotonovela, die sich mit den Komplexitäten von Migration und dem Phänomen der Selbstghettoisierung auseinandersetzt. Unter der Regie von Shahram Entekhabi erkundet dieses Werk die menschlichen und sozialen Aspekte, die von Migranten erlebt werden, die in kulturell konzentrierten Metropolen fernab ihrer Herkunftsländer leben.

Die Handlung dreht sich um ein muslimisches Paar, das in einer gut ausgestatteten Wohnung im westlichen Stil lebt. Trotz ihrer makellosen westlichen Kleidung verspüren sie eine tiefe Unruhe und machen den Einfluss der westlichen Welt dafür verantwortlich, dass sie sich zu unterschiedlichen Individuen entwickelt haben. Ihr Kampf besteht darin, ihre Vergangenheit mit ihrer Gegenwart in Einklang zu bringen, was zu einer tumultartigen Konfrontation mit der Unterdrückung ihrer kulturellen Identität führt.

Ein entscheidender Moment tritt ein, wenn ein Besucher die Szene betritt, der durch die Kamera selbst dargestellt wird. Sowohl der Mann als auch die Frau entfesseln ihre aufgestaute Aggression gegenüber dem Besucher und starten einen verbalen Angriff, der ihre Frustration und ihren Widerstand gegen externe Einflüsse widerspiegelt. Die Kamera symbolisiert die externen Einflüsse, die ihr Selbstvertrauen und kulturelles Erbe herausfordern.

Mit eskalierenden Spannungen erreicht die Fotonovela einen Höhepunkt, bei dem die Aggression des Mannes eine unheimliche Wendung nimmt und die verheerenden Konsequenzen seiner Verstrickung mit der westlichen Welt offenbart. Diese Erzählung erforscht tiefgründig die Komplexitäten der Assimilation, den Zusammenbruch persönlicher Beziehungen und den tiefgreifenden Einfluss gesellschaftlicher und kultureller Kräfte auf das individuelle Leben.

Dead Satellites lädt die Zuschauer durch seinen multidimensionalen Ansatz dazu ein, über die Konsequenzen der Selbstghettoisierung und die komplexen Dynamiken der Migration nachzudenken. Es wirft wichtige Fragen zur Bewahrung des kulturellen Erbes, der Suche nach einem Zugehörigkeitsgefühl und der transformierenden Kraft gesellschaftlicher Veränderungen auf.